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Syrisches Künstlerehepaar stellt in der Martini-Kirche St. Andreasberg Fotos und Bilder aus, die während der Flucht entstanden sind.

Ayman und Neshim Darwich sind vor sieben Monaten mit ihren Kindern aus Syrien geflohen. Aus der antiken Stadt Palmyra ging es für sie über die Türkei, mit dem Schlauchboot über das Mittelmeer, die Balkan-Route entlang nach Deutschland. Seit Januar lebt die sechsköpfige Familie in der Erstaufnahmeeinrichtung in St. Andreasberg. „Die beiden stellen Ihre auf der Flucht und in St. Andreasberg entstandenen Bilder aus“, erklären Monika und Hans-Joachim Wildner aus Barbis, die die Darwichs bei der Realisierung und Umsetzung der Ausstellung unterstützten.

„Bilder für den Frieden“ ist der Titel der Ausstellung, die am kommenden Sonntag, 28. Februar 2016, um 11 Uhr mit einem kurzen Gottesdienst und anschließendem Empfang eröffnet wird und bis Karfreitag täglich von 11 bis 17 Uhr in der Martini-Kirche (Kirchplatz 5) zu sehen ist.

 

Kinder haben ihre Eindrücke von der Flucht gemalt

Doch nicht nur Werke des Künstlerehepaares werden gezeigt: Auch ihr siebenjähriger Sohn hat sich verewigt – ebenso wie viele andere Kinder, die Ayman Darwich auf der Flucht gebeten hat, ihre Eindrücke zu malen. Was dabei entstand, ist herzzerreißend: Menschen auf einem Schlauchboot, von hohen Wellen umgeben, ein Mann am Kreuz, von vielen roten Herzen umschlossen. Viele Bilder allerdings zeugen auch von Hoffnung.

„Jetzt in der Passionszeit ist das wie ein Geschenk des Himmels, dass wir diese Ausstellung zeigen dürfen“, freute sich Pastor Walter Merz am Dienstagvormittag (23.02.2016) beim Aufhängen der Bilder. Als Kurator wirkt Detlef Kiep, der auch die Ausstellung „Natur–Mensch“ kuratiert. „Wir freuen uns auf viele Gäste zur Vernissage am Sonntag“, werben die Organisatoren.

Weitere Ausstellungsstationen könnten folgen

Die nächste Station der Ausstellung könnte die Kooperative Gesamtschule Bad Lauterberg sein. „Mit dem Schulleiter hat es bereits Gespräche gegeben. Und unsere Kontakte nach Köln nutzen wir auch“, versprechen Wildners. Damit die Bilder für den Frieden nicht nur im Harz bekannt sind, sondern sich die friedvolle Botschaft verbreitet.

Quelle und Link zum Original-Artikel Kirchenkreis Harzer Land vom 24.02.2016