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Neue Wege, Neue Dimensionen, Neue Horizonte

Göttingen – zeigt sich weltoffen als Gastgeber des Melharmony Weltmusik- und Tanzfestivals vom 25.08 bis 27.08.2017 – eine Deutschland-Premiere!

Die Universitätsstadt, aufgeschlossen, mit gut aufgestellter Kulturszene, präsentiert Ihnen ein dreitägiges multikulturelles Musik-und Tanzerlebnis, das den Geist, die Ästhetik und exotische Instrumente verschiedener Länder auf einer Bühne vereint. Das Festival bietet allen kulturbegeisterten Menschen eine einzigartige Erfahrung und neuartige Bereicherung. Denn es erwartet Sie eine Musikfusion der besonderen Art. Das Herzstück des Festivals ist Melharmony: ein zukunftsorientiertes, preisgekröntes Konzept der Weltmusik, das eine neuartige Verbindung östlicher Melodien mit westlichen Harmonien bietet.
Lassen Sie sich mitnehmen auf eine spannende Reise von Osten nach Westen und staunen Sie, wie mühelos die verschiedenen Musik- und Tanzstile miteinander verschmelzen. Zu erleben sind national sowie international renommierte Künstlerinnen und Künstler aus Ägypten, Deutschland, Indien und Russland, die zusammen mit Göttinger Orchestern und Ensembles an mehreren Orten der Stadt drei Tage lang ein buntes und eindrucksvolles Zusammenspiel der Stile und Kulturen präsentieren.
Vom Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler eröffnet, beginnt der Auftakt für eine neue Gestaltung von Weltmusik-Tradition hier in Göttingen, die Sie gemeinsam mit den Künstlern aller Welt mitgestalten können.

Am 25.08 um 19:30 Uhr erklingt in der Aula am Wilhelmsplatz das Eröffnungskonzert.
Erleben Sie eine spannende Begegnung von Maestro Ravikiran auf der Chitravina und Herrn Chidambaram Narayanan auf der Mridangam mit dem Göttinger Kammerorchester unter der Leitung von Johann-Sebastian Sommer und mit der Euro-Jazz-Band.
In diesem Konzert ist das indisches, 2000 Jahre altes, bundloses Saiteninstrument „Chitravina“ mit außergewöhnlichem mystischem Klang zu hören. Das Wort „Chitravina“ stammt aus Indien: „Chitra“ bedeutet „wundersam“ und „Vina“ „Lauteninstrument“. Ein Sprichwort sagt: „Die Klänge der Chitravina schenken den Zuhörern einen Vorgeschmack der Ewigkeit“.
Gespielt wird dieses Instrument von Herrn Ravikiran. Der 1967 geborene Künstler galt schon mit zwei Jahren als Wunderkind. Er trat zunächst als Sänger auf und gab sein erstes Chitravina-Konzert mit elf Jahren. Heute ist er einer der bedeutendsten Musiker Indiens. Seine Konzerte sind für ihre beeindruckende Präzision und umwerfenden Klangeffekte bekannt. Im Laufe seines Lebens spielte er bereits tausende Konzerte weltweit und schrieb über 700 Kompositionen, darunter auch viele für Tanztheater. Er ist der Erfinder des Melharmony-Konzepts und gibt seine gesammelten Erfahrungen als Autor, Lehrer und Dozent weiter.
Die Quertrommel Mridangam ist ein wichtiges Begleitinstrument der indischen Musik. Das Wort „Mridangam“ ist zusammengesetzt aus „mrida“ (Ton / Erde) und „anga“ (Körper). Früher wurde das Instrument aus gebranntem Ton hergestellt, inzwischen wird Holz verwendet, welches eine höhere Haltbarkeit besitzt. Es ist ein faszinierendes Instrument, dem Herr Chidambaram Narayanan komplexe Rhythmen entlockt.
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Das Göttinger Kammerorchester besteht aus Musikern des Göttinger Symphonieorchesters, welche sich 1992 zusammengefunden haben, um sich auf eine kammermusikalische Besetzung zu konzertieren. Die Spannweite ihres Repertoires umfasst das gesamte Spektrum der Kammermusik-Literatur unter Einbeziehung der entsprechenden Solowerke von der der frühen Barockmusik bis hin zur zeitgenössischen Musik.
Die renommierte Eurojazz-Band bewegte sich bisher als Grenzgänger der beiden großen Kunstgattungen Klassik und Jazz. Nun spannen sie den musikalischen Bogen bis hin zur östlichen Musik. Die Kunst der Improvisation im Jazz, wird mit der architektonisch geplanten Kompositionsweise des klassischen „Handwerks“ symbiotisch in Bezug gesetzt und nun auch noch um indische Klänge erweitert.

Am 26.08 um 18:30 Uhr erwartet Sie ein Rendezvous mit den Carnatica brothers und dem Trio 4.0 (Andreas Jaeger, Bernd Nawothnig und Martin Tschoepe) und eine Zeitreise mit der Ney-Flöte
Die St. Marienkirche mit ihrer weittragenden Akustik lädt um 18:30 Uhr ein, die Improvisationen der südindischen Sänger zu Jazzklängen zu erleben.
Die Sänger von Carnatica Brothers sind bekannt für ihre kreativen und innovativen Ideen. Ihre Aufführungen, geprägt von gekonnter Spontanität, begeistern seit jeher das Publikum. So können sie bereits auf etwa 4000 erfolgreiche Konzerte zurückblicken.
Das Trio 4.0 bewegt sich zwischen konventionellen und experimentellen Spielweisen und erzeugt dadurch eine faszinierende Mischung aus Spannung und Entspannung, welche die Möglichkeiten, die der moderne Jazz hat, voll ausschöpft. Dabei kommt den Musikern Ihre nationale und internationale Erfahrung zu Gute.
Im zweiten Teil des Konzertabends führt uns der Künstler Mohamed Askari mit seinen Ney- Flöten auf eine Zeitreise: Besuchen Sie alt-ägyptische Orte, die Ihnen sonst nur in Träumen begegnen.

Der 1943 in Luxor (Ägypten) geborene Mohamed Askari ist seit Jahrzehnten eine prägende Persönlichkeit der arabischen Musik in Deutschland. Mit seinem Spiel auf der Ney-Flöte schafft er Klangwelten, die zu einer ganz neuen, intensiven Begegnung mit der arabischen Kultur einladen.
Zeitgleich um 18:30 Uhr findet im Alten Rathaus das Konzert Klezmer-Klänge / Dunkel & Licht: „Tanz mit!“ mit Ulrike Oerter und Catrin Cohnen-Deliga statt. Haben Sie Lust zum Mittanzen? Hier haben Sie den Vortritt auf der Tanzfläche!
Für viel Spaß und fesselnde Rhythmen sorgt das seit 2005 bestehende Klezmer-Projekt-Orchester unter der Leitung von Wieland Ulrichs. An diesem Abend erklingt in kleiner Besetzung Tanzmusik der osteuropäischen Juden, einige der Stücke der Weltmusik und auch jiddische Lieder sind zu hören.
Das Duo „RaumWeitenWiederHall“ erforscht mit Stimme, Instrumenten und Bewegung den Raum als Mitspieler. Mit ihrer Improvisation „Dunkel und Licht“ lassen Ulrike Oerter und Catrin Cohnen-Deliga die Stille im Klang erfahrbar werden. Im Spiel mit den Gegensätzen finden sie den verbindenden Kreis. Die Anwesenden sind eingeladen mitzuwirken.

Am 27.08 um 15:00 Uhr erwartet Sie in der Waldorfschule eine unkonventionelle Tanzfusion mit ausdrucksvollen Choreographien und das Konzert Faszination Bajan.
Smitha Madav, eine Tänzerin der Spitzenklasse, wurde ausgebildet im ältesten indischen Tanzstil Bharathnatyam und Deodatt Persaud ist ein professioneller Tänzer des nordindischen Tanzes Kathak. Beide Künstler sind ständig auf großen Festivals in Indien, USA, Europa und anderen Ländern Asiens vertreten und dabei für ihre Präzision, Ausdrucksstärke und langjährige Bühnenerfahrung bekannt.
Ulrike Grell arbeitet als Tänzerin und Choreographin. In ihren Tanzprojekten sucht sie stets die Verbindung zwischen verschiedenen Künsten und stellt deren gemeinsame Entstehung in den Vordergrund. Sie darf somit beim Melharmony Weltmusik- und Tanzfestival nicht fehlen.
Den zweiten Teil der Veranstaltung bildet das Konzert „Faszination Bajan“ mit Viktor Romanko, einem Virtuosen des osteuropäischen Knopfakkordeons. Sein musikalisches Spektrum reicht von klassischer und volkstümlicher Musik bis hin zur Rock- und Popmusik. Diese verschiedenen Stilrichtungen verwandelt Romanko auf der Bühne spontan in neue Kompositionen.

Am Abend um 17:00 Uhr wird in der Alten Mensa mit dem Abschlusskonzert Namaste das dreitätige Melharmony-Festival beendet. Zu hören ist erneut Maestro Ravikiran, der nun mit dem Jugendsymfonieorchester unter Daniel Eismann auftritt.
Das Jugendsymfonieorchester Göttingen wurde 1984 gegründet und besteht aus ca. 45 – 50 Jugendlichen im Alter von 14 – 20 Jahren. Das Orchester wird an diesem Abend von Herrn Eismann dirigiert, der auch als Musiklehrer am Otto-Hahn-Gymnasium tätig ist.

Flyer