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Wenn Deutschland am 24. September 2017 zur Bundestagswahl geht, wird dies vermutlich in einem politischen Klima geschehen, wie es die Republik in ihrem Bestehen noch nicht erlebt hat. Zum einen sind da die etablierten »Volksparteien«, denen es immer schwerer fällt, eindeutige und stabile Mehrheiten zu gewinnen. Zum anderen ist mit der AFD eine politische Kraft entstanden, die bewusst austestet, wie weit sie bisher allgemein akzeptierte demokratische Spielregeln missachten kann. In Teilen der Wählerschaft aber haben Flüchtlingskrise und Globalisierungsfolgen zu einer großen Verunsicherung geführt, die von Populisten für ihre Zwecke weidlich ausgenutzt wird.Der gesellschaftliche Diskurs wird immer häufiger durch Polemik ersetzt und an Stelle von begründeten Argumenten werden gefühlte Wahrheiten ausgetauscht. Die offene Diskussion, Grundvoraussetzung der Demokratie droht verloren zu gehen.

An drei Tagen im September – und rechtzeitig vor der Bundestagswahl – zeigt das Deutsche Theater Göttingen noch einmal eine Auswahl der Produktionen, mit denen es während der letzten Spielzeit versucht hat, dem Verlust des demokratischen Bewusstseins entgegen zu wirken. In einer hochkarätig besetzten Podiumsdiskussion stellt es die Frage der Verantwortung der Eliten für diese bedenkliche Entwicklung.
Ein Wochenende, das mit den emotionalen Mitteln des Theaters und den rationalen Mitteln des Diskurses ermutigen soll, das Terrain nicht den Populisten zu überlassen.
Ausführliches Programm siehe PDF im Anhang oder www.dt-goettingen.de.

Programm