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Das Museum Friedland veranstaltet zum Weltflüchtlingstag ein Sommerfest im benachbarten Grenzdurchgangslager. Am Sonntag, 18. Juni, bieten Künstler, die aus Syrien und dem Irak nach Deutschland geflohen sind, von 14 bis 18 Uhr ein vielfältiges kulturelles Programm.

„Gemeinsam mit unseren Nachbarn, den Geflüchteten, wollen wir hier Willkommenskultur leben“, sagte Museums-Kurator Joachim Baur. Syrische Musiker spielen bei dem Fest auf traditionellen Instrumenten wie der Kurzhalslaute Oud. Der irakische Journalist Krekar Muhamad Mahmud liest aus seinem Buch über die psychologische Situation von Menschen mit Fluchterfahrung. In einer kleinen Ausstellung sind unter anderem filigrane Bleistift- und Kohlezeichnungen des 19-jährigen Syrers Mohammed Alahmad zu sehen. Außerdem können die Besucherinnen und Besucher an einer gemeinschaftlichen Kunstaktion und an Führungen in insgesamt fünf Sprachen über das Lagergelände teilnehmen.

Auch der Eintritt in das neue Museum Friedland ist an diesem Tag frei. Die multimedial aufbereitete Ausstellung „Fluchtpunkt Friedland“ beleuchtet die Geschichte des Grenzdurchgangslagers wie auch die Ursachen von Flucht und Vertreibung. Der Weltflüchtlingstag ist ein von den Vereinten Nationen ausgerufener Aktionstag, der seit 2001 am 20. Juni stattfindet.

Weitere Infos unter http://www.museum-friedland.de/

 Quelle: Artikel im Göttinger Tageblatt vom 12.06.2017 ( Link zum Original Artikel )