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Münden hilft

Pressemitteilung Stadt Hann. Münden am Mittwoch, 09. September 2015

Stadtverwaltung startet Austausch mit Verantwortlichen in Landkreis und Stadt „Münden hilft“.

Der Runde Tisch „Münden hilft“ ( bei der Betreuung von Flüchtlingen und Asylbewerbern) hat auf Einladung von Bürgermeister Harald Wegener am Dienstagabend die Arbeit aufgenommen. Zunächst in einer kleinen Runde aus Vertreter(innen)n Landkreis Göttingen, Polizeikommissariat Hann. Münden, Diakonisches Werk Hann. Münden, Deutsches Rotes Kreuz(Kreisverband Münden e.V.), Jugendhilfe Südniedersachsen und der Polizeiakademie in Hann. Münden, war eines der wichtigsten Themen die unterschiedlichen Strukturen zu klären, um dem hauptamtlichen und ehrenamtlichen Hilfskräften ebenso wie den ankommenden Flüchtlingen verlässliche Informationen und Wege für eine sichere Ankunft in der Stadt zu ermöglichen.
Grundsätzlich zuständig für die Betreuung der Flüchtlinge und Asylbewerber ist der Landkreis Göttingen, der in Zusammenarbeit mit dem Diakonischen Werk und der Jugendhilfe Südniedersachsen Partner für die Betreuung in Hann. Münden beschäftigt. Die Gesprächsrunde war sich einig in der Bewertung, dass es wichtig sei in einer relativ kleinen Gruppe die notwendigen Entscheidungen abzustimmen und Fakten zu schaffen.  In der Stadtverwaltung wird sich ab Oktober Mitarbeiter Gisbert Klockmann mit Unterstützung durch die Pressesprecherin Julia Bytom dem Thema mehr Öffentlichkeit und Information für Hann. Mündener Bürgerinnen und Bürger kümmern.
Hannah Mai, im Landkreis zuständig für die Koordinierungsstelle Migration und Teilhabe berichtet von Planungen, mit denen kurzfristig aktuelle Informationsmedien wie Internetseitenauftritt, eine App für neuankommende Flüchtlinge und weiteren Erleichterungen, um so eine rasche Kontaktaufnahme zu den zuständigen Stellen beim Landkreis zu ermöglichen. Ganz hoch bewertet wurde die unglaubliche Bereitschaft vieler Menschen in der Stadt Hann Münden zu helfen. Auch hier der Hinweis, dass sich Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer aber auch Einrichtungen die Hilfe benötigen sich an Hannah Mai Tel.0551 525158 wenden können.

Detlef Büchner vom DRK-Kreisverband berichtet dass im Augenblick keine weiteren Sachspenden dringend benötigt werden, aber ehrenamtliche Helferinnen und Helfer im DRK-Shop für Sortierarbeiten und Kleiderausgabe gerne gesehen seien. Wichtig sei es bei einer guten Zusammenarbeit vor Ort, so der Leiter im Sozialamt beim Landkreis M.Fraatz, Überschneidungen zu klären, sich im Bereich der hauptamtlichen Kräfte abzustimmen und diese sinnvoll zu vernetzen. In der Polizeiakademie sind, so berichtet Jörg Henne, Flüchtlinge im Rahmen der Erstaufnahme untergebracht. Hier sei von Friedland aus mit der Polizeiakademie in Hann. Münden eine weitere Außenstelle für das überfüllte Aufnahmelager in Friedland ausgewählt worden. Hier liegt die Zuständigkeit für die Betreuung bei Bund und Landesbediensteten.
Mitarbeiter der Jugendhilfe Südniedersachsen berichteten in der Sitzung von einer guten Zusammenarbeit mit der lokalen Polizeidienststelle und Elisabeth Staab, die nur noch wenige Tage am Standort Münden ist, berichtet über viele Angebote von ehrenamtlichen Helfern die nach Möglichkeit gerne in Anspruch genommen würden. Der Mitarbeiterstab ist seit 01. September für den Standort Hann. Münden erweitert worden.
Auf Anfrage bei der Pressestelle im Landkreis Göttingen, hat Landrat Bernhard Reuter auch für die Menschen in der Stadt Hann. Münden ein Statement zur umfassenden Hilfsbereitschaft abgegeben: „ Ohne die Unterstützung der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer können Behörden und hauptamtliche Akteure Unterbringung und Betreuung der Flüchtlinge nicht in dem Maße leisten, wie es notwendig und richtig ist. Sie ergänzen staatliche Maßnahmen durch praktische Hilfe. Mitgefühl und individuelle Unterstützung, wie sie von Ehrenamtlichen in Hann. Münden geleistet und von der Stadt koordiniert wird, sind beispielhaft und Ausdruck von Hilfsbereitschaft gelebter Willkommenskultur im Landkreis“.

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