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Eine Gruppe von ca. zwanzig Bewohnern der Flüchtlingsunterkunft auf den Zietenterrassen besuchte am 21. Februar die Kirchenkunstausstellung im Städtischen Museum. Unter der Führung von Dr. Bettina Kratz-Ritter von der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit und Dr. Ernst Böhme vom Museum gab es für die Besucher aus Afghanistan und Syrien in der Abteilung Kirchenkunst so manchen Anknüpfungspunkt zu entdecken: Die Schutzmantelmadonna heißt statt Maria Mariam und ihr Mann nicht Joseph sondern Jussuf. Vielfältige Fragen kommen auf – war Joseph/Jussuf überhaupt der Mann von Maria/Mariam?

Besonders anregend war der Raum der Religionen, in dem Judentum, Christentum und Islam und ihre Beziehungen zur Göttinger Stadtgeschichte präsentiert werden. Die lebhafte Diskussion drehte sich um Wiedererkennen, Nachfragen und Selbstvergewisserung bezüglich der eigenen religiös-kulturellen Herkunft. Für alle Beteiligten war es eine anregende, fruchtbare Erfahrung, die wiederholt werden sollte.