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Viele der in Deutschland lebenden Geflüchteten leiden aufgrund ihrer Erfahrungen in den Krisengebieten und auf der Flucht unter einer Posttraumatischen Belastungsstörung. Ob und wie gut Flüchtlinge und Asylbewerber mit psychischen Störungen in Deutschland behandelt werden, ist bislang nicht erfasst. Vielerorts sind sie zwar nicht umfänglich im Versorgungssystem angekommen, aber immerhin richtet sich verstärkte Aufmerksamkeit auf dieses Thema.

Doch auch wenn die Notwendigkeit zur Therapie klar erkannt ist, stehen der konkreten therapeutischen Arbeit häufig große Hindernisse im Weg. Zum einen sind es auf Therapeutenseite die kulturellen Unterschiede, die häufig eine so starke Befremdung auslösen, dass keine Behandlung zustande kommt; zum anderen müssen sprachliche Hürden überwunden werden, denn nicht immer und überall stehen Dolmetscher/innen zur Verfügung, die für die Psychotherapie qualifiziert sind.

In diesem Vortrag soll es um das „Befremdet-Sein“ im (trans-)kulturellen Rahmen der Therapie – insbesondere im traumatherapeutischen Kontext – gehen. Ferner sollen Zugänge und Möglichkeiten einer sprachreduzierten Vorgehensweise vorgestellt werden. Auch Raum für Fragen und Diskussion wird vorhanden sein.

  • Kategorie: Vortrag und Diskussion
  • Datum: 17.01.2018
  • Zeit: 17:30 – 20:00 Uhr
  • Ort Bildungszentrum für Flüchtlinge – BiF, Levinstr. 1, Seminarraum 03, 2. OG
  • Referent: Dr. Ibrahim Özkan, Leitender Psychologe des Schwerpunktes Kulturen, Migration und psychische Krankheit des Asklepios Fachklinikums Göttingen
  • kostenfrei
  • Zielgruppen: Haupt- und ehrenamtliche Flüchtlingsbegleiter
  • Veranstalter: BFGoe – Bildungszentrum für Flüchtlinge

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